Dysplasiesprechstunde

In unserer Dysplasiesprechstunde behandeln wir Frauen, bei denen kritische Veränderungen entdeckt wurden, die entweder im Zellabstrich vom Gebärmutterhals oder bei der Testung auf bestimmte, potentiell krebsauslösende humane Papillomaviren (HPV) aufgefallen sind.

Ihr Abstrich war auffällig? Details finden Sie hier.

Solche Befunde können Hinweise auf Vorstufen oder frühe Stufen von Gebärmutterhalskrebs sein. Aber auch Auffälligkeiten im äußeren Genitalbereich oder in der Scheide können wir hierbei abklären. Die Untersuchung und Behandlung umfasst im wesentlichen zwei Schritte:

  • die Betrachtung der betroffenen Region mit einem speziellen optischen Lupensystem (Kolposkop)
  • eine gezielte Gewebsentnahme unter koloskopischer Sicht, wenn sich der auffällige Befund darstellt

Diese Gewebsentnahme kann in der Regel unter lokaler Betäubung (ähnlich wie beim Zahnarzt) in der Praxis auf dem Untersuchungsstuhl vorgenommen werden. Selten ist hierfür eine ambulante Operation in Narkose notwendig. Das entnommene Gewebe wird durch den Pathologen unter dem Mikroskop untersucht. Meist wird das gefährliche Gewebegebiet mit der Entnahme bereits vollständig entfernt. Nur sehr selten muss nachoperiert werden, entweder, weil sich doch schon eine (frühe) Krebserkrankung entwickelt hat oder wenn die Krebsvorstufe sehr ausgedehnt ist. Der feingewebliche Befund vom Pathologen liegt ca. nach einer Woche vor.

Diese Abklärungstätigkeit ist sehr anspruchs- und verantwortungsvoll. Unsere Praxis ist hierfür durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert und die Ärztinnen und Ärzte haben sich einer entsprechenden Prüfung durch unsere Fachgesellschaft erfolgreich unterzogen.

Schematische Darstellung unterschiedlicher Schweregrade von Zell- bzw. Gewebeveränderungen am Gebärmutterhals

Dysplasie

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